Schreiben

Kulturtechniken

Im Bereich der sog. Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) werden unsere Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend gefördert. 
Dies geschieht zumeist in kleinen Lerngruppen. 
An unserer Schule werden diese Lernbereiche „Sprache/Schrift“ sowie „Umgang mit Mengen, Zahlen und Größen“ genannt.

Sprache/Schrift
Im Bereich Sprache/Schrift weisen die SchülerInnen unserer Schule starke Unterschiede hinsichtlich ihrer Voraussetzungen und Lernmöglichkeiten auf. 
Lesen und Schreiben umfasst sehr komplexe Prozesse, die viele Teilfertigkeiten erfordern, über die ein Kind mit einer geistigen Behinderung nicht unbedingt verfügt. Trotz spezieller Methoden und einer hohen Übungsintensität ist es nicht möglich allen Schülerinnen und Schülern Lesen und Schreiben im engeren Sinne zu vermitteln. 
Viele SchülerInnen können aber das Lesen im Sinne eines erweiterten Lesebegriffs erlernen, d.h. das Zuordnen verschiedener Bedeutungen zu Bildern und Symbolen sowie das Erlesen von Ganzworten.
Verfügen SchülerInnen über Lernvoraussetzungen, die die Durchführung eines Leselehrgangs möglich machen, orientieren wir uns z.Zt. vorrangig am Lehrgang „Flex und Flora“. 
Die SchülerInnen lernen die Buchstaben ganz-heitlich (durch Sehen, Hören, Abbalancieren u.ä.) kennen und verbinden jeden Buchstaben mit einer Lautgebärde. Einige SchülerInnen können so das sinnerfassende Lesen und Schreiben in gewissem Umfang lernen.

 

Umgang mit Mengen, Zahlen, und Größen (UMZG)
Der Unterricht im Lernbereich UMZG beginnt im vorzahligen Bereich.
Dies beinhaltet z.B. Übungen zum Ordnen von Gegenständen nach Eigenschaften, Übungen zur Raumorientierung sowie das Bilden von Reihen nach vorgegebenen Merkmalen.
Den individuellen Lernvoraussetzungen entsprechend schließt sich daran die Anbahnung des Zahlbegriffs an sowie der Umgang mit Rechenoperationen und Maßen (Länge, Gewicht, Zeit, .....).

Vielen SchülerInnen fällt es u.a. schwer, den Aufbau des Zahlsystems nachzuvollziehen und abstrakte Rechenvorgänge (z.B. eine Addition) zu verstehen.
Für diese SchülerInnen steht im Vordergrund, ihre Fähigkeiten so auszubauen, dass ihre mathematischen Kenntnisse sie in einer möglichst selbstständigen Lebensbewältigung unterstützen (z.B. Mengenangaben beim Backen oder Kochen; Nummern von Linienbussen oder Hausnummern erkennen; Umgang mit Geld).

 

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