Im Rahmen der intensiven Diskussionen zur Schulenentwicklung und zur Fortschreibung des Schulprogramms war es uns im Lehrerkollegium und in der Schulkonferenz wichtig, die nachfolgend dargestellten Grundaspekte für unsere Arbeit festzuhalten:
Als Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung gehen wir davon aus,
dass jedes Kind und jede/r Jugendliche ungeachtet einer Behinderung zu einer individuellen Entwicklung fähig ist.
Hierzu leisten wir durch gezielte Pflege-, Förder- und Bildungsangebote wirksame Unterstützung.
Wir legen Wert darauf, unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeit, mit ihren eigenen Stärken und Schwächen anzunehmen, gemeinsam mit ihnen Entwicklungsmöglichkeiten zu erschließen und sie auf ein möglichst selbstbestimmtes Leben in sozialer Integration vorzubereiten.
Von den jeweiligen Stärken der Schülerinnen und Schüler ausgehend, entwickeln wir Perspektiven für eine weitere Förderung.
Dabei ist es uns wichtig, die individuellen Fähigkeiten zur Auseinandersetzung mit Umwelt und die persönlichen Handlungskompetenzen möglichst weitgehend zu fördern.
Im Rahmen der Berufsvorbereitungsstufe legen wir ferner großen Wert auf die Vermittlung relevanter, berufsbezogener Schlüsselqualifikationen.
Eine diagnostisch fundierte, individuelle Förderplanung bildet die Grundlage unserer sonderpädagogischen Arbeit.
Auf Grund der besonderen Lernvoraussetzungen in unserer Schülerschaft, kommt einer konsequenten Schülerorientierung und Handlungsorientierung im Unterricht eine hohe Bedeutung zu.
Durch Vernetzung unterschiedlicher Unterrichtsbereiche miteinander und die Orientierung der Unterrichtsinhalte an konkreten Lebens- und Alltagsbezügen soll Lernen in nachvollziehbaren Sinnzusammenhängen möglich werden.
Durch eine klar strukturierte Praxis von offenen Unterrichtsverfahren (Frei-/Planarbeit) bieten wir Schülerinnen und Schülern differenzierte Lern- und Förderangebote
und regen sie zu möglichst eigenständigem Lernen und Handeln an.
Als Ganztagsschule ist unsere Schule ein Haus des Lernens und gemeinsamen Lebens.
So steht für uns die Erziehung zu einem positiven sozialen Miteinander, gekennzeichnet durch gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung, absolut gleichberechtigt neben der Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten.
Durch regelmäßig wiederkehrende Rituale im Schulalltag, durch die Gestaltung von Freizeitaktivitäten und gemeinsame Feiern pflegen wir in besonderer Weise die Klassen- und Schulgemeinschaft.
Wir sind davon überzeugt, dass eine nachhaltig wirksame pädagogische Arbeit
nur in einem Umfeld gelingen kann, in dem sich alle unmittelbar Beteiligten (Schüler - Eltern - Lehrer - Therapeuten) um ein hohes Maß an Verständigung und Kooperation bemühen.
Dies setzt die grundsätzliche Offenheit füreinander, klare und verbindliche Absprachen miteinander und transparente Kooperationsstrukturen innerhalb unserer Schule voraus.
Darüber hinaus sehen wir uns in unserer schulischen Arbeit bewusst im Kontext übergeordneter Gemeinwesen in unserer Region und bemühen uns im Interesse unserer Schülerschaft durch die Öffnung unserer Schule um möglichst vielfältige Kontakte zu außerschulischen Partnern (und Institutionen).
Qualifizierte pädagogische Arbeit beinhaltet für uns notwendig auch das Bemühen um die inhaltliche Entwicklung von Schule und Unterricht.
So legen wir besonderen Wert auf einen kontinuierlichen Prozess zur Verständigung über die Ziele und pädagogische Konzeption unserer Arbeit.
Durch eine fortwährende Entwicklung der Qualifikationen im Kollegium und des strukturellen Rahmens unserer Schule als Organisation wollen wir eine Verbesserung der Qualität unserer schulischen Arbeit erreichen.In diesem Zusammenhang sehen wir auch unsere Teilnahme am Modellversuch „Selbstständige Schule“ des Landes Nordrhein-Westfalen.
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